1995 | Rohbau Norderstedt, 
Linienzeichnung über drei Räume

Eine Odyssee durch die Tiefen und Untiefen der Zeichnung

Beobachtung phänomenologischer Qualitäten der Linie, die für Möglichkeiten des Fließens, der Durchlässigkeit und Strukturvielfalt stehen, statt für Macht, Stringenz und Begrenzungen. Dennoch ist für mich die Linie Mittel und Erkenntnis, dass ich Unterschiede sehe.
Mein Anliegen: Zeichnung wie Worte zum imaginierenden Denken porös werden lassen.

So sind Linien Gebrauchsanleitungen zum Sehen, Partituren für Imaginationen — als Grenzen stören sie — sind Nahtstellen für Konfrontation oder Klärung — und aktivieren meinen Sehsinn, sie fordern auf, mehr zu sehen — sie sind Quelle von Bildern — und helfen neue Formen zu finden oder dominante Formen zu überwinden — sie trennen und gehäuft bilden sie Strukturen, sie weisen auf Gegenstände hin, ohne sie darstellen zu müssen und sie sind selbst, gegenstandsloser Gegenstand meiner Betrachtung.